Was das Stadtleben mit nachhaltiger Fischerei zu tun hat
Städte stehen sinnbildlich für Entwicklung und Wohlstand. Gleichsam wirkt die Urbanisierung negativ auf das ökologische Gleichgewicht, insbesondere auch unter Wasser in den Binnengewässern. Mit der Urbanisierung ändern sich das Freizeitverhalten und unser Bezug zu Wildtieren, auch die Fangfischerei wandelt sich von der Berufs- zur Freizeitfischerei. Immer weniger Fischer, dafür mehr und mehr Angler nutzen die Ökosysteme, die meisten Fische werden heute unter Zuchtbedingungen in geschlossenen Systemen kultiviert. Zur Diskussion steht nicht zuletzt die Nachhaltigkeit der Fischerei auf Flüssen und Seen und unser Bezug zur Natur und Mitwelt.
Prof. Dr. Robert Arlinghaus ist Professor für Integratives Fischereimanagement an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB).