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Geowissenschaftliche Landpartie

Wasser, Boden, Mensch – was passiert im ländlichen Raum?

Geowissenschaftliche Landpartie

Eine nachhaltige und klimaschonende Nutzung von Land-, Wasser- und Bodenressourcen ist ein anerkanntes politisches und wissenschaftliches Ziel in Deutschland. Bei der aktiven Umsetzung im lokalen und regionalen Kontext dominieren hingegen häufig konträre Interessen. Dies wird insbesondere dadurch verstärkt, dass geobezogene Aktivitäten wie Bergbau, Grundwasserentnahme, Landwirtschaft oder die Erschließung erneuerbarer Energien aus Geothermieanlagen vor allem in ländlichen Gebieten stattfinden. Der größte Teil der Kommunikation und Partizipation zu geowissenschaftlicher Forschung findet jedoch in Städten statt, angesiedelt an Universitäten, Ingenieurbüros, Museen und anderen städtischen Einrichtungen. Ziel dieses Projekts ist es, kontextbezogenes, gegenseitiges Lernen und einen direkten Austausch zwischen der ländlichen Bevölkerung und Geowissenschaftler*innen zu ermöglichen, um dadurch die Menschen vor Ort verstärkt in die gegenwärtigen und zukünftigen Transformationsprozesse einzubinden. In bundesweit verteilten Fokusregionen werden jeweils zwei niedrigschwellige Formate durchgeführt. Die Geowissenschaftliche Landpartie zielt darauf ab, ein nicht-wissenschaftliches erwachsenes Publikum durch informelle Veranstaltungen im Stil von Wissenschaftscafés und -kneipen (“Auf einen Kaffee mit der Erde” und “Auf ein Bier mit der Erde”) zu erreichen und mit ihnen in den Dialog zu treten. Fragen aus der Bevölkerung können direkt beantwortet und (kontrovers) diskutiert werden. Diese etablierten Formate der Wissenschaftskommunikation aus dem städtischen Umfeld werden an die Realitäten der ländlichen Bevölkerung angepasst. Dadurch erhalten die Wissenschaftler*innen auch die Möglichkeit, die Perspektiven einer wenig beachteten Zielgruppe proaktiv in Forschungsfragen von hoher geowissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz einzubeziehen. Unter diesem Link finden Sie die Projektwebseite.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt. Weitere Informationen über das Wissenschaftsjahr finden Sie auf wissenschaftsjahr.de

Mitmachen!

Seien Sie dabei und bringen Sie sich ein! Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! bietet Ihnen die Möglichkeit dazu. Stellen Sie jetzt hier Ihre Frage an die Geowissenschaften und treten Sie zusammen mit anderen Bürgerinnen und Bürgern in einen partnerschaftlichen Dialog mit Politik und Forschung! Oder nehmen Sie an einer der Veranstaltungen ab Mai 2022 teil:

Termine

1) Elbe-Elster Kreis, Brandenburg
12. Mai 2022, 14:30-16:30 Uhr in Elsterwerda im Café der Möglichkeiten
13. Mai 2022, 18:30-20:30 Uhr in Bad Liebenwerda im Bürgerhaus des Jamie’s Bar und Restaurant

2) Balingen, Schwäbische Alb, Baden-Württemberg
23. Juni 2022, 19:00-21:00 Uhr in der Zehntscheuer
24. Juni 2022, 14:30-16:30 Uhr im Café La Gare

3) Bad Aibling, Voralpenland, Bayern
13. Juli 2022, 18:30-20:30 Uhr in der Gaststätte Zum Heiss
14. Juli 2022, 14:30-16:30 Uhr im Café Alte Meierei

4) Gersfeld, Rhön, Hessen
21. Juli 2022, 18:30-20:30 Uhr in Gersfeld in der Guten Stube
22. Juli 2022, 14:30-16:30 Uhr in Hettenhausen im Café Die Eisheiligen

5) Raum Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern
25. August 2022, 18:30-20:30 Uhr in Barnin im Landgasthaus Kiek in, Lindenstraße 15, 19089 Barnin

Mit: Dr. Robert Schwefel, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, zum Thema “Seen im Klimawandel” und Dr. Gerald Jurasinski, Universität Rostock, zum Thema “Moore in der Region Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern”

26. August 2022, 14:30-16:30 Uhr in Lübstorf im Gartencafé Wiligrad, Wiligrader Str. 6, 19069 Lübstorf – Wiligrad

Mit: Dr. Robert Schwefel, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, zum Thema “Seen im Klimawandel” und Dipl.-Geol. Hans-Dieter Krienke, zum Thema “Quartärgeologie in der Region Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern”

6)  Kempen, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen
01. September 2022, 18:30-20:30 Uhr, im Kulturbahnhof Kempen, Am Bahnhof 7, 47906 Kempen

Mit: Dr. Volker Wrede, Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung, zum Thema “Bergbau gleich Raubbau? Rohstoffgewinnung und Nachhaltigkeit” und Ingo Schäfer, Geologischer Dienst NRW, zum Thema “Wärme aus dem Untergrund”

02. September 2022, 14:30-16:30 Uhr im Café Poeth, Breite Strasse 37, 47906 Kempen – St.Hubert

Mit: Dr. Volker Wrede, Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung, zum Thema “Bergbau gleich Raubbau? Rohstoffgewinnung und Nachhaltigkeit” und Ingo Schäfer, Geologischer Dienst NRW, zum Thema “Wärme aus dem Untergrund”

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Während der Nachmittagsveranstaltungen wird eine umweltpädagogische Kinderbetreuung angeboten.

7) Abschlussworkshop, Berlin

30. November 2022, 15.30-18.30 Uhr, in der Heilig-Geist-Kapelle der Humboldt-Universität zu Berlin.

Image credit: Krystin Unverzagt

Output

X-Student Research Group: Wissenschaftskommunikation in den Geowissenschaften – Praxisbeispiel Wissenschaftsjahr, SoSe 2022

https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/research-groups/index.html

Wissensreservoir Land
Humboldt17

Austausch: Balinger stellen bei „Auf ein Bier mit der Erde“ Fragen an Wissenschaftler
27. Juni 2022, Zollern-Alb-Kurier

Auf zwei Dates mit der Erde. Geowissenschaftliche Landpartie macht Station in Bad Aibling
27. Juni 2022, ECHO Rosenheim

»Normalos« kommen mit Naturwissenschaftlern wie Geophysikern in der Zehntscheuer ins Gespräch
28. Juni 2022, Balingen

Debatte zum Klimawandel. Auf eine geowissenschaftliche Landpartie in die Rhön
29. Juli 2022, hr-iNFO “Aktuell”

Auf zwei Dates mit der Erde! Die Geowissenschaftliche Landpartie im Austausch mit der Rhön
30. Juli 2022, Osthessen News

Project Team

Leona Faulstich, M.Sc. Freie Universität Berlin

Prof. Dr. Tobia Lakes, Humboldt-Universität zu Berlin

 

Project Partners

Humboldt-Universität zu Berlin, IRI THESys

Freie Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften

Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut, Abteilung Angewandte Geoinformationsverarbeitung

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